Fr., 18. Oktober 2024 –
Sa., 19. Oktober 2024
«Voices remembered»
Special Guests:
Julian Prégardien
Éric Le Sage
Viel-stimmige Erinnerungen
Erinnern wir uns an den Anfang der Zwischentöne. Es war ein leicht gelungener Anfang – dank Franz Schubert. Vor zehn Jahren war Schubert, der Sänger unter den Komponisten, das Zentrum der ersten Zwischentöne. Diesmal ist sein Werk wieder der Leitfaden. Mit ihm und vielen anderen Tonsetzern aus Vergangenheit und Gegenwart, aus Nah und Fern, aus unterschiedlichsten Kulturen wird das ganze Spektrum von Erinnern und Vergessen, Stimmen hören und Stimmen verstummen, Entfernung und Nähe des Erinnernswerten aufgefächert.
Wir werden Franz Schuberts grosse Werke erleben. Mit dem Oktett ein Gipfelwerk der Kammermusik. Und mit der Winterreise, gestaltet von Julian Prégardien und Éric Le Sage den Höhepunkt seines Liedschaffens. Aber Schubert erinnert uns auch mit einer Sonate an etwas Anderes, an ein fast vergessenes, verstummtes Instrument – das Arpeggione. Es war eine Zwittergestalt zwischen der sechs-saitigen Gitarre und dem zwischen die Beine geklemmten Violoncello. Ein kurzes Leben war diesem Instrument beschieden. Doch haben die Cellisten gerne die Erinnerung an dieses Instrument mit Schuberts so heiterer, damals nach neuem Klang suchender, Arpeggione-Sonate wach gehalten. Das Merel Quartett wird an eine andere wertvolle Kleinigkeit erinnern. Schuberts Quartettsatz kennt man. Es ist ein einzelner Satz eines nie vollendeten Quartetts. Allerdings sind wenige Takte eines zweiten Satzes erhalten. Mit einer einsamen, im Diskant sich verlierenden Girlande der ersten Violine verstummt die Stimme. Wir werden dieses Verstummen hören und uns Gedanken machen, warum Schubert, der um musikalische Einfälle nie verlegen war, nicht weiter geschrieben hat. Er war eben auch darin ein Meister – vollendet Unvollendetes zu schreiben.
Klänge in Erinnerung rufen ist eine Sache. Eine andere ist für Komponistinnen und Komponisten die Erinnerung wach zu halten. In den vergangenen Jahren hat die Musikwelt einige sie prägende Figuren verloren, deren Werk lebendig bleiben soll - Louis Andriessen, George Crumb, Felicia Donceanu, Kaija Saariaho und Jürg Wyttenbach. Ein Fächer höchst unterschiedlicher Stimmen, die Vielfalt Ihrer musikalischen und kulturellen Herkünfte repräsentierend. So hören wir, einander sich unmittelbar begegnend, zwei Stücke in denen es um Atmen, sich leicht bewegende Luft, um raue und sanfte Stimmen geht und auch um Erinnerungen, die diese Klänge auslösen. Kaija Saariahos Duett für Violine und Viola – Aure und Louis Andriessens Vertonung eines Gedichtes Cesare Paveses La voce. Vertonung trifft es nicht. Die Cellistin rezitiert das verrätselte Poem und das Cello kommentiert es klanglich – rau und sanft. Und rau und sanft geht es dann unmittelbar weiter in Beethovens spätem, sieben-sätzigen cis-Moll Quartett (op.131). Ruppig geht es hier mitunter zu im ständigen Wechsel mit sanfter Stimmung in den Adagio-Teilen. Dieses von tiefem Ernst geprägte Quartett ist ein weiteres grosses Kammermusikwerk, das das diesjährige Programm krönt. Hinzu gesellt sich noch das Klarinettenquintett von Mozart.
Doch fast jedes Konzert wird geprägt durch die menschliche Stimme, durch die des Tenors Julian Prégardien – er ist in unterschiedlichsten Stilen zuhause. Er wird sensibel begleitet von Éric Le Sage. Neben Schuberts Winterreise widmen sich die beiden Schumanns Dichterliebe und Faurés La Bonne Chanson – eine kostbare Vertonung von Verlaines Liebeslyrik. Ganz andere Stimmen und Stimmungen werden zu erleben sein, wenn das bezaubernde Geschwisterpaar Séamus und Caoimhe Ui Fhlatharta an eine alte, unbegleitete irische Gesangstradition – «Sean-Nós» erinnert.
Ein Werk, welches bereits im ersten Konzert erklingen wird, macht in besonderer Weise nachdenklich. Toshio Hosokawa hat Klänge von Lethe ersonnen. In seinem Werk ist eine Klangsprache gereift, in der sich fernöstliche Tradition und westlichen Moderne einander begegnen und verschmelzen. Lethe ist in der griechischen Mythologie der Fluss des Vergessens. Ein Bad darin – vor dem Eingang in das Reich der Toten – lässt den Sterbenden das irdische Leben, all das Schöne und Schlimme, das er erlebt hat, vergessen. Toshio Hosokawa hat ein Stück geschrieben, was dieses Vergessen alles Erinnerten in ruhige Klänge fasst. Im «Fluss der Klänge», wie er sagt, verschwindet das Gewesene und Neues kann entstehen.
Doch vor dem Vergessen steht die Erinnerung. Das bewusste Erinnern, das bereichert. Das In-Erinnerung-Rufen, das In-Erinnerung-Bewahren ebenso wie das schlichte selbstbezogene Sich-Erinnern verweist auf die Vielfalt des Themas. Und dieses hat, wie stets, viele Zwischentöne.
von Elmar Weingarten
Programm
«Voices remembered»
Datum
Zeit
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Künstler
Olivia Walker
Editor in Chief
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Assistant Manager
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Tickets
Pässe (ab 15. Juni) und Einzelkarten (ab 1. Juli)
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Montag – Freitag 10.30 – 12.30 Uhr
CHF 1.20 / Min. aus dem CH-Festnetz
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Einheimische in Engelberg und Zweitwohnungsbesitzer erhalten 10% Rabatt
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Festivalpässe
Festivalpass A: 10 Konzerte Fr-So (exkl. Klosterführung und Dîner)
Kat I: CHF 450.-/Kat II: CHF 370.- Shop
Festivalpass B: 7 Konzerte Fr/Sa (exkl. Klosterführung und Dîner)
Kat I: CHF 320.-/Kat II: CHF 280.- Shop
Festivalpass C: 7 Konzerte Sa/So (exkl. Klosterführung und Dîner)
Kat I: CHF 330.-/Kat II: CHF 290.- Shop
Dîner
Am Samstag 19.10. ab ca. 21.00 findet anschliessend an das Konzert 7 das gemeinsame Dîner mit den Künstlern im Ristorante Al Monastero statt. Serviert wird ein Menu zu 45.- (exkl. Getränke), wahlweise mit Fleisch, Fisch oder Vegetarisch.
Gäste und Künstlerinnen werden an gemischten Tischen zusammensitzen. Bei mehreren Personen in einer Buchung werden diese nach Möglichkeit am selben Tisch platziert. Falls Sie mit anderen Besucherinnen am selben Tisch sein möchten, können Sie uns Ihre Wünsche gerne per Email an tickets@zwischentoene.com mitteilen.
Das Menu finden Sie hier. Buchungen über diesen Link.
Partnerhotels
Die Zwischentöne danken unseren Partnerhotels in Engelberg, die mit der Unterbringung von Musikerinnen und unserem Team einen grosszügigen Beitrag an das Gelingen des Festivals leisten.
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Der im Jahr 1902 erbaute Kursaal Engelberg – einer der prächtigsten Belle Epoque Säle der Schweiz – erstrahlt nach vierjähriger Renovati- onszeit seit Oktober 2020 in neuem Glanz.
Mit seiner zauberhaften Ambiance und hervorragenden Akustik bildet er den idealen Rahmen für ein Kammermusikfestival wie die Zwischentöne.
Sie finden den Kursaal an der Bahnhofstrasse 15, 5 Gehminuten vom Bahnhof Engelberg. Publikumseingang auf der Seite des Kurparks. Parkieren können Sie im zugehörigen Parkhaus mit Lift zum Saal.
Kontakt
Geschäftsführer: Pedro Zimmermann
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