Liebe Musikfreunde und Musikfreundinnen

Dieses Jahr schauen die «Zwischentöne» zurück - und springen gleichzeitig nach vorne. Mit der Dekonstruktion und Neu-Interpretation des Begriffs «Ursprünge» eröffnet sich ein künstlerisches Spannungsfeld. Tradition und Rückbesinnung stehen dem kompositorischen «Sprung ins kalte Wasser» gegenüber.

Zusammen mit dem umfassenden Thema ist es uns gelungen, einen der umfassendsten Musiker unserer Zeit für die «Zwischentöne» zu gewinnen: Sir András Schiff. Das Publikum darf sich auf ein Solo-Rezital freuen, sowie auf Highlights wie das Klavierquintett von Robert Schumann gemeinsam mit dem Merel Quartett und Franz Schuberts beliebtes Forellenquintett.

Weiter freut sich das Merel Quartett besonders über zwei Gäste, die in Engelberg schon früher für unvergessliche Momente gesorgt haben: Yura Lee (Violine/Viola) und Marianna Shirinyan (Klavier). Zusammen mit ihnen wird das Klavierduo Soós-Haag zu erleben sein wie auch Kontrabassist und Sprecher Christian Sutter. Mit Freude erwartet das Merel Quartett auch die Serbische Cellistin Xenia Jankovic, die erste Preisträgerin des Cassado-Wettbewerbs ist eine gefragte Solistin und Kammermusikerin. Für ursprüngliche Barock-Klänge wird das Amaconsort im Late Night Konzert sorgen.

Das Programm widmet sich verschiedenen Formen des neuen Entstehens, zum Beispiel mit Haydns erstem Streichquartett, der ersten Cellosonate (Beethoven) und dem ersten Klavierquintett (Schumann). Auch erklingen Werke, die sich auf ihre Wurzeln in der geistlichen Musik oder Volksmusik rückbesinnen, so unter anderem Schuberts «Divertissement à la hongroise». Das letzte der zehn Konzerte ist dem Thema «Dumka» gewidmet, jenen schwermütig melancholischen «Nachgedanken», die Dvořák so phantasievoll vertont hat.